24
Apr
2006

obsessiv im alltag

ich kenne alle promis, wegen meiner zeitschriftensucht.
schon immer lese ich monatlich die titanic, manchmal konkret, de:bug, neuerdings brand eins und immer und auf jeden fall die instyle, im zweiwochentakt bravo girl und mädchen, wöchentlich die gala und die bunte, den spiegel und seit neuestem auch noch die sehr unterhaltsame intouch, eine art billigausgabe von gala und bunte fürs kleine (taschen)geld.
je nach laune greife ich zwischendurch auch gern mal zur brigitte, der fit for fun (ich weiss, ich weiss....) oder, wenn es beim besten willen nichts neues gibt und ich sogar die neue astrowoche schon kenne, zum stern.

natürlich ist das alles ganz schön teuer und am ende hat man nichts, was man auf einem beistelltischchen präsentieren kann, ohne sich zu schämen. oft lasse ich die zeitschriften einfach in der s-bahn liegen, wenn ich mich mit ihnen vergnügt habe.
da wird sich noch jemand dran erfreuen, hoffe ich.
einmal habe ich gesehen, wie sich ein studentisch daherkommender rastakopp mit einem begeisterten "wow" auf die gala gestürzt hat.
ich denke oft darüber nach, ob man aus dieser leidenschaft nicht irgendwie einen guten neuen beruf für mich machen könnte, in dem ich aufgehen und erfüllung finden würde.
oder einen entzug machen! aber solange ich den spiegel nicht wegkriege, ist sowieso alles egal....
junkie

geheime währung

obwohl mich die älteren jungs immer auf dem kiecker hatten fühlte ich mich magisch von ihnen angezogen. in meiner klasse waren 2 sitzenbleiber bei denen ich gerne in der pause stand. da fühlte man sich gleich reifer. als depp für ihre späße war ich geeignet, darum ließen sie mich gewähren. schwitzkasten, arm umdrehen und der gleichen, da hatten sie ihre freude drann. ich durfte aber auch mal mitrauchen und mir ihre bilder von nackten frauen angucken. da waren auch pornobilder drunter. sowas wollte man ja nun mal schließlich sehen. pornohefte gab es in der ddr nicht. also behalf man sich mit fotos, die irgendwer von einem westmagazin abfotografiert hatte. ein anderer hatte widerum diese fotos abfotografiert usw. die qualität war erbärmlich. diese bilder wurden aber hoch gehandelt und waren so eine art geheime währung auf dem schulhof! diese sitzenbleiber handelten auch mit aufnähern und plaketten von westgruppen. da war ich natürlich dabei. obwohl man die teile hinterher nie so recht ohne stress tragen konnte. eine ewige schacherei war das. hauptsache aus dem westen. ich glaube diese typen verführten mich auch zum alkohol. nach der schule tranken die schon bier. das war in der 7. oder 8. klasse. ich schätze die leben gar nicht mehr. womit dann keiner von denen gerechnet hatte...ich spannte irgendwann einem 2 oder 3 jahre älteren typen die perle aus! das kam aber einfach so ohne daß ich mir sonderliche mühe gegeben hätte. menschenskind, mit einem schlage war ich akzeptiert. nun hatte ich meine erste freundin und auch noch eine ältere! in diese spannende phase fiel dann aber auch leider unsere ausreise. ich habe sie nie wiedergesehen und somit nimmt sie natürlich einen gewissen kultstatus bei mir ein....

realschule ist brutaler

leider gibt es von meiner brutalen realschule kein foto im netz.
dafür aber eins von dem schwimmbad, in dem nicht nur der string erfunden wurde, sondern wo mir ausserdem ana perez ihre drahtbürste auf den kopf gehauen hat.
wie es wohl kommt, dass ich - mal abgesehen von diesem übergriff - der gewalt in meiner umgebung so relativ unbeschadet entkommen bin? naja, ich war dank des unfreiwilligen trainings mit meiner endgegnermäßigen schwester wendig und schnell wie eine kanalratte. und verstand es, feinde wortreich zu verwirren und sogar zu bezaubern, bis sie meine fans wurden.
gefährliche fans.
plötzlich hatte man die ein oder andere schwerfällige beschützerin, die ständig auf der suche war nach jemandem, der einem ein leid angetan haben könnte.
dauernd wollten sie einen irgendwo rächen, dabei ging es ja natürlich nur darum, den dampf abzulassen, der während des beisammenseins mit ihren großen familien in einer schuhschachtel am rande des dorfs entstanden war.
losgeworden bin ich ana dann aber doch, gerade als ich mich an sie und ihre kingkongmäßische zuneigung gewöhnt hatte.
sie machte mit mir schluß, weil ihr meine schüchternheit im öffentlichen leben den ruf versaute. es kam einfach nicht gut rüber, wenn sie beim bäcker rumgepöbelt hatte, weil der gerade gekaufte granatsplitter angeblich "voller scheiße" war und ich dann beim rausgehen "wiedersehen" piepste.
schwimmbad
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