grüße von früher

schön, wenn man nicht mehr jeden tag das web2.0-heinzchen sascha lobo in überlebensgröße das margarinegesicht machen sieht.

ja, ist es denn zu fassen - es ist 16:31 und stockdüster! und dabei wird es nicht bleiben, erst in 4 wochen ist der kürzeste tag.
da hilft nur kumpir, die von mir neu entdeckte, türkische, ideal regressive winterspeise: eine riesige folienkartoffel, bei der das kartoffelfleisch mit butter und käse vermischt (besser gesagt: verbreit) wird und dann gibts so viele salate und soßen drauf, wie man nur will: klassischer kräuterquark, aber auch couscous, nudelsalat, kartoffelsalat (hä? evet!), curry-möhrensalat, mais, scharfes tomatenzeugs, schwatte oliven... was das herz begehrt. kumpir gegen schwarzen himmel, yeah.

ein straffes, gut funktionierendes regiment über die 16-20-jährigen welpen in meiner familie führe ich mit hilfe eines bunten potpourris peinlicher kinderfotos und der drohung, diese gegebenenfalls in youtube zu präsentieren.

endlich weiss ich, was die ganze zeit los war:
ich bin ein indigo-kind der ersten generation!
beam me up, rhett....

...der findet auch welche.
diesen satz habe ich zum ersten mal als teenager gehört, von michael landon, dem vater von "unsere kleine farm" und späteren engel auf erden. ich habe das dann noch oft sagen hören, busfahrer, hausmeister, berufsschullehrer, kompetente vaterfiguren sagten ihn gern auf.

zum letzten mal hörte ich ihn heute und zwar blubberte er einem schwer aufgebrezelten gothikmops aus dem mund.
für mich ist das immer wieder ein frischer schreck, dass subkultur schon lange nicht mehr links bedeuten muss.
obwohl ich das seit mitte der neunziger weiss, als alle hippen hamburger kiezeulen unbekümmert zu ihrem fdp-kreuzchen standen.